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Sehenswürdigkeiten in Loosdorf

Loosdorf hat eine Reihe von kultur- und kunsthistorisch bedeutenden Bauwerken mit teils ausgezeichneter Ausstattung. Sie stammen meist aus der Blütezeit Loosdorfs in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Dazu zählt die Pfarrkirche, eine der seltenen Renaissancekirchen unseres Landes, neben der noch der gut erhaltene gotische Karner steht.

Von den Profanbauten sind noch einige Häuser mit Arkaden, Gewölben, Spiegeldecken und Freskenresten erhalten geblieben, beispielsweise mit der "Hohen Schule", in einigen Häusern in der Linzerstraße und am Hauptplatz, insbesondere im 19er-Haus, dem heutigen Rathaus, oder auch in der ehemaligen Hofmühle.

Von den barocken Sehenswürdigkeiten sind neben der Einrichtung der Pfarrkirche vor allem die Sebastianikapelle im ehemaligen Bürgerspital, der Getreidespeicher bei der Lechnermühle und insbesondere der "Alte Eiskeller" zu nennen.

Dazu kommen die vielen Flur- und Kleindenkmäler, wie Kapellen, Marterl, Bildstöcke und Kreuze mit teils kunsthistorisch wertvollen Figuren und Bildern, die renoviert wurden.

Nicht vergessen darf man die beiden Schlösser Albrechtsberg und Sitzenthal, die in den verschiedensten Epochen von Festungen zu Wohnburgen umfunktioniert, ausgebaut und erweitert wurden. Direkten Bezug hat Loosdorf auch zur Schallaburg, für deren Herrschaftsbereich der Markt stets das wirtschaftliche Zentrum gewesen war.

Rathaus

Das Rathaus mit den vielen Namen
Haus mit der heutigen Adresse Europaplatz 11 hatte im Lauf der Geschichte zahlreiche Namen, die  jeweils etwas von der Geschichte dieses Gebäudes erzählen. Unter Eingesessenen am bekanntesten ist nach wie vor der Ausdruck „Neunzehner-Haus“: Die Zahl 19 steht hierbei für die Konskriptionsnummer, einer Hausnummerierung des 18. Jahrhunderts. Bekannt ist das Gebäude jedoch auch unter dem Namen „Zum goldenen Hufeisen“: Diese Bezeichnung geht auf das gleichnamige Einkehrgasthaus zurück, das sich hier bis ins 20. Jahr hundert befunden hat. Das goldene Hufeisen ziert nach wie vor die Fassade. Zusätz-lich kennt man das heutige Rathaus auch noch unter dem Namen „Alte Post“: Diese Bezeichnung stimmt heutzutage gleich doppelt: Nicht nur, dass sich seit einigen Jahren darin keine Post filiale mehr findet, die „Alte Post“ war bereits in früheren Jahrhunderten mit dem Post-wesen verbunden. Hier befand sich in der Frühen Neuzeit eine Wechselstation für Postpferde, worauf der einstige ausgedehnte Rossstall hinweist, der heutzutage mit einer Pferdebüste versehen ist. Das bereits sehr in Verfall befindliche Gebäude wurde unter Bürgermeister Josef Jahrmann von der Gemeinde erworben und revitalisiert im Jahr 1995 seiner neuen Bestimmung übergeben.

Eiskeller

Der Eiskeller gehört zu den wenigen erhaltenen barocken Profanbauten Loosdorfs und wurde bis in die  1950er Jahre genutzt. 1995 gelang dem Verschönerungsverein mit Unterstützung der Gemeinde und der Mithilfe vieler Loosdorfer die Renovierung des in Vergessenheit geratenen Gebäudes. Heute dient es als Kultur- und Veranstaltungszentrum.

Der Eiskeller als Denkmal
Der barocke Loosdorfer Eiskeller wurde etwa um 1700 errichtet, genaue Aufzeichnungen fehlen. Seine Besonderheit liegt in der Architektur, ideal für Kältedämmung: Der Keller in der geometrischen Form eines Zylinders, dazu ein Kuppelgewölbe in Form einer Halbkugel bieten größtmögliches Volumen bei kleinster Oberfläche. Zusätzlich ist er in den Boden versetzt, weil kalte Luft schwerer ist und nicht ausfließen kann. Darüber befindet sich eine rechteckige Bebauung, der Raum zwischen Kuppel und äußerer Mauer wurde mit Heu und später mit Lehm als Dämmstoff hinterfüllt.

Die Eiserzeugung
Das Eis wurde jahrhundertelang händisch gehackt und mit Fuhrwerken zum Eiskeller gebracht. Das Eishacken war ein Vorrecht der Albrechtsberger, das Eis selbst stammte großteils von der Pielach. Die Eiserzeugung bedeutete harte Arbeit: In Form von Eisgängen schlug man mit Hacken große Eisplatten heraus, die dann mit langen Hakenstangen herausgezogen und über Eisschlitten zu den Fuhrwerken gebracht werden mussten. Das Eis wurde dann in Blöcken in den Keller eingebracht, wo es Tagelöhner zerkleinerten. Das Eis verschmolz zu einer kompakten Masse und hielt bis in den Spätherbst, genutzt
wurde es von Gastwirten, Fleischhauern und für private Zwecke der Kühlung.

Raubal - Metallwarenfabrik

Geschichte
Der Betrieb wurde 1911 als „Knopf- und Metallwarenfabrik“ von Albert Mutschelknaus errichtet. Im gründerzeitlichen Gebäude stanzten und pressten bis zu 85 Mitarbeiter Trachten- und Manschettenknöpfe. In der Zwischenkriegszeit erzeugte man auch Ski-bindungen, bekannte Größen wie Luis Trenker, Hannes Schneider und Rudi Matt fuhren mit den „Skistrammern“.
1936 übernahm Otto Raubal den Loosdorfer Traditionsbetrieb, er knüpfte erste Kontakte zu Steyr-Daimler-Puch, man produzierte LKW-Türschlösser. Es folgten Stanz-teile und Schlösser für Militärfahrzeuge wie Puch-Haflinger, Pinzgauer, Puch-G und Pandur Radpanzer. 1960 - 1980 wurden zusätzlich Bau- und Fensterbeschläge erzeugt. Ab 1960 begann die Fertigung von Verschlussdeckeln für sämtliche Dieselmotoren der Steyr-Werke (Nutzfahrzeuge und Landmaschinen). Von 1978 – 2018 lieferte die RAUBAL GmbH 470 verschiedene Serienteile für die Mercedes-G-Klasse. Es liefen über 300.000 Fahrzeuge bei MAGNA in Graz vom Band. Seit 2019 zusätzliche Produktion von Stahl-Konstruktionen für Bau und Gartenanlagen.

EKZ-Platz

Um die Jahrtausendwende beschloss die Gemeinde Loosdorf, ein Einkaufszentrum (EKZ) mit Wohnungen in zentraler Lage zu errichten. Hintergrund der Entscheidung war, den Ortskern zu erhalten und eine Abwanderung von Geschäften an den Rand Loosdorfs (Autobahnauffahrt) zu verhindern.  Das Projekt war allerdings nicht unumstritten, weil für die Errichtung des EKZ mehrere Gebäude von Loosdorfer Traditionsbetrieben (Gärtnerei Schlögl, ehemaliges Wirtshaus Maierhofer) abgerissen werden mussten. In einer gemeinsamen Anstrengung der Gemeinde, der Loosdorfer Wirtschaft, des Ortsplaners und in Zusammenarbeit mit einem privaten Investor sowie mit starkem Rückhalt aus der Bevölkerung wurde der Bau schließlich umgesetzt. Die feierliche Eröffnung des Einkaufszentrums mit vorgelagertem Platz erfolgte im November 2002. Das Einkaufzentrum umfasst eine Fläche von etwas mehr als 2000 Quadratmetern (inklusive 80 Parkplätze). Es bietet Raum für 10 Geschäfte, im Obergeschoß befinden sich 14 Wohnungen. Auf dem Platz davor gibt es über das Jahr zahlreiche Veranstaltungen, Feste, Märkte und zur Weihnachtszeit Adventstände. Somit ist der EKZ-Platz als beliebter Treffpunkt zu einem wichtigen Teil des sozialen Lebens in Loosdorf geworden.

Lechner Mühle

Die Lechner-Mühle gehört zu den ältesten Gebäuden Albrechtsbergs. Ursprünglich war sie im Besitz der Herrschaft von Albrechtsberg, ab 1848 gehörte sie der Familie Kittel, bis sie 1917 der Landwirt Josef Lechner aus Traisen kaufte. Der Mühlbetrieb wurde Mitte der 80er Jahre eingestellt, seit 1994 befinden sich in dem Gebäude Mietwohnungen. Eine besondere Sehenswürdigkeit stellt der barocke Getreidespeicher dar (siehe Bild).

Albrechtsberger Brücke

Die erste richtige Brücke über die Pielach nach Albrechtsberg wurde 1879 fertig gestellt. Es handelte sich um eine Eisenbrücke (siehe Foto), die von Fürst Karl von Auersperg, damals Besitzer von Schloss Albrechtsberg, finanziert wurde. Sie stand bis zum Ende des 2. Welt-krieges, SS-Truppen auf dem Rückzug sprengten sie am 8. Mai 1945. Der hier zu sehende Pfeiler ist das letzte Relikt der ersten Brücke. Nach dem Krieg wurde eine Behelfsbrücke gebaut, die bis zum einem schweren Hochwasser im Juli 1975 hielt. Ein paar Wochen war die Straßenverbindung nach Loosdorf unterbrochen, ehe Pioniere des Bundesheeres aus Melk eine Notbrücke errichteten. Ein Stück flussaufwärts wurde dann 1977 die Brücke in der heutigen Form fertig gestellt.

Sitzenthal

Das Schloss
Der Ortsname Sitzenthal – eine der fünf Katastralgemeinden der Marktgemeinde Loosdorf – steht in unmittelbarer Verbindung zur Schallaburg: Deren erste Besitzer, die Sighardinger
(Sizo = Sighard), gaben diesem Tal entlang der Pielach die bis heute in Verwendung stehende Bezeichnung. Ausgangspunkt für die heutige Siedlung war das Schloss Sitzenthal, das 1287 erstmals erwähnt wurde. Das heute in Privatbesitz befindliche Anwesen wechselte häufig die Besitzer, von denen einige in der Loosdorfer Geschichte und darüber hinaus eine bekannte Rolle spielen. Im 19. Jahrhundert war unter anderem Graf Anton Ledóchowski im Besitz der Herrschaft Sitzenthal, dessen Töchter Maria Theresia und Ursula selig bzw. heilig gesprochen wurden. Im Jahr 1881 wurde hier Hans Hammerstein-Equord geboren, 1936 kurzzeitig Justizminister des Ständestaates. Das Schloss erfuhr mehrere Umbauten, die die mittelalterliche Bausubstanz stark zurückdrängten. Das heutige Aussehen erhielt das Gebäude Ende des 19. Jahrhunderts.

Die Siedlung
Die Geschichte der heute knapp über 100 Einwohner zählenden Ortschaft hängt eng mit dem Schloss zusammen. Die Herrschaft errichtete für die Bediensteten Häuser und schenkte ihnen kleine Ackerstücke zur Bewirtschaftung. Im Lauf des 18. Jahrhunderts erfolgte eine Ansied-lung sowohl von entlassenen Sträflingen als auch von Jenischen -„fahrendem Volk“- das man zur Sesshaftigkeit zwingen wollte. Bedingt auch durch die herrschende Armut aufgrund fehlenden Grundbesitzes übten einige Familien nicht sesshafte Berufe wie Scherenschleifer, Kesselflicker und Hausierer aus. Auch wenn heute in Sitzenthal nur kaum jemand mehr die Sprache der Jenischen fließend beherrscht, so sind doch einzelne Wörter in der ganzen Gemeinde Loosdorf bekannt und haben bei Jugendlichen eine Art Kultstatus erreicht. Dadurch kann man sich von den „Gadschi“, den Nicht-Jenisch-Sprechenden unterscheiden. Nicht zu verwechseln sind die Jenischen mit den Roma und Sinti, wobei beide Bevölkerungs-gruppen von der Mehrheitsbevölkerung oft nicht unterschieden wurden.